6. Tag Vom Spannagerhaus zur Friesenberghütte


Auch heute wird es wieder ein schöner Tag. Wie immer sind wir bei den ersten die aufgestanden sind und machen uns auf den Weg zur Friesenbergscharte. Es wir ein Weg über viel Geröll und man muss aufpassen das man vor lauter Steinen den Weg nicht aus den Augen verliert. Der Weg zieht sich Richtung Hohen Riffler relativ langsam steigend voran. Kurz vor der Scharte wird es steiler. Auf der Scharte angekommen, stellt man schnell fest, das hier nicht gerade viel Platz ist um sich auszuruhen, deswegen beschließen wir nachdem wir einige Fotos gemacht haben, den Abstieg zur Friesenberghütte (vorbei am gleichnamigen Friesenbergsee) zu gehen. Ab sofort ist höchste Vorsicht geboten, da es jetzt steil die Wand hinuntergeht. Einige Seilsicherungen und Stifte sind angebracht. Bei Nässe oder Schnee wir dieser Weg schnell gefährlich.  
Es dauert ca. 45 min bis man alles schwierigen Stellen passiert hat. Danach geht es weiter über Geröllfelder runter zum See und anschließend zur Hütte.

Es ist gerade kurz nach 8 Uhr als wir die Hütte erreichen, die letzten Bergwanderer haben gerade ihr Frühstück beendet, und sich auf den Ab/Aufstieg aufmachen, kommen wir an und wollen schon ein Zimmer. Dies ist auch gut so, denn wir haben Glück, dadurch das wir so früh sind, und die Olpererhütte zum damaligen Zeitpunkt wegen Umbauarbeiten geschlossen ist, bekommen wir auch noch ohne Reservierung ein Bett, ansonsten wäre es sicherlich schwieriger geworden. Wir trinken etwas und stellen unsere Sachen schon einmal auf unser Zimmer. Wir nehmen nur noch das Nötigste mit und begeben uns auf den Weg zum Hohen Riffler. Der Hoher Riffler ist der Hausberg der Hütte und ist wenn man Blockkletterei kann recht schnell zu erreichen. Oben genießen wir die schöne Aussicht und verweilen dort knapp 2 Stunden ehe wir wieder absteigen, bei absteigen sehen wir, dass an unserer Hütte ein Rettungshubschrauber steht, noch denken wir uns nichts böses, aber als wir unten angekommen sind, berichtet uns der eine Herr dass einer von seinen Leuten beim Abstieg blöd auf einen Stein ausgerutscht ist und sich nun die Rippe gebrochen hat. (Die 3 kamen uns beim Aufstieg entgegen und haben noch blöde Sprüche gerissen)

Als sich die Lage wieder beruhigt hat und wir genüsslich an unseren Bier genippt haben, kam der nächste Hubschrauber zu uns hochgeflogen, dieses Mal ist er aber in die Friesenbergscharte hineingeflogen. Hier ist eine Holländerin 40 m abgestürzt. Sie hat schwer verletzt überlebt.
Abends kam dann noch die Polizei hochgeflogen und nahm den Unfall auf.

 

                   

 

 

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